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Verbundsicherheitsglas

Verbundsicherheitsglas besteht aus zwei oder mehr übereinanderliegenden Glasscheiben, die durch eine hochelastische Folie aus Polyvinylbutyral (PVB) fest miteinander verbunden sind.

Bei einem möglichen Glasbruch bleiben die Bruchstücke an der Folie haften, wodurch das Verletzungsrisiko sinkt. Außerdem wirkt VSG einbruchhemmend. Für Verbundsicherheitsglas kommen verschiedene Gläser infrage:

Teilvorgespanntes Glas, kurz TVG, wird wie das vollvorgespannte Einscheibensicherheitsglas (ESG) einem thermischen Vorspannprozess unterzogen. Der Abkühlvorgang vollzieht sich jedoch langsamer. Dadurch kommt es zu geringeren Spannungsunterschieden im Glas zwischen dem Kern und den Oberflächen.

Die Biegefestigkeit liegt zwischen der von Floatglas und Einscheibensicherheitsglas. Im Bruchfall entstehen Risse, die radial vom Bruchzentrum zu den Scheibenrändern verlaufen, ähnlich wie beim Bruch von Floatglas. In der Praxis wird TVG fast ausschließlich für die Verbundsicherheitsglas-Herstellung verwendet.

Ab einer Höhe von 1,50 m sind TVG-Scheiben bei VSG-Überkopfverglasung nach dem deutschen Baugesetz vorgeschrieben. Durch die großformatigen Bruchstücke weist VSG aus TVG eine hohe Resttragfähigkeit auf. Deshalb wird VSG aus TVG hauptsächlich für Überkopfverglasungen und absturzsichernde Verglasungen verwendet.

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